Der Festsonntag in Kornbach wurde mit dem Weckruf des Hornisten a. D. Reinhard Schörner begonnen. Mit dem Signalhorn ging er durch das Dorf wie in alter Zeit, als damit die Feuerwehrleute zur Übung oder zum Einsatz gerufen wurden.
Eine kleine Ausstellung vor dem Festzelt mit einer Chronik und Dokumenten aus 125 Jahren Feuerwehrgeschichte informierte die Festbesucher über die Entwicklung der Freiwilligen Feuerwehr Kornbach. Die Fotos von Aktivitäten und Mannschaften von früher gaben manches Rätsel auf und weckten Erinnerungen, an viele schöne Erlebnisse in der Wehr.
Der Festgottesdienst wurde vom Posaunenchor der Kantorei Gefrees mit viel Begeisterung ausgestaltet. Pastorin Beate Lasch von der Evangelisch-Methodistische Kirche Münchberg vertrat den durch Urlaub verhinderten Gefreeser Pfarrer und schlug in ihrer Ansprache den Bogen von der Feuerwehr zur himmlischen Nothilfe. Die „Telefonnummer Gottes“, 1550 (Psalm 50 Vers 15) „Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten und du sollst mich preisen“) war Ausgangspunkt ihrer Worte über bedingungslose Hilfe im Notfall, treue Kameradschaft und Zusammenarbeit in fester Verbindung. Zu erleben nicht nur im Verein, sondern auch in der persönlichen Beziehung zu Gott. Zum Frühschoppen kamen Feuerwehren aus Walpenreuth und Fleisnitz-Tennersreuth angereist, was den Weißwurstvorrat der Kornbacher bald an die Grenzen brachte.

Höhepunkt des Familiennachmittags war das Entenrennen, bei dem 65 Enten an den Start gingen. Das von Arthur Müller und Karl Herold bis ins Detail vorbereitete Rennen lockte zahlreiche Zuschauer an den Kornbach. Sie fieberten mit, welche der kleinen gelben Rennenten wohl als erste ins Ziel kommen wird. Schließlich holte die Rennente mit der Startnummer 5 den 1. Preis. Die 20 Euro gingen an Renate Greiner, Bischofsgrün. Die weiteren Preise blieben in Kornbach: 2. Platz, 15 Euro, gingen an Franziska Drescher, 3. Platz, 10 Euro, an Andrea Seibel. Des weiteren verschiedene Sachpreise für die nächsten fünf Plätze. Seine Ente mit nach Hause nehmen durfte jeder und kann damit im nächsten Jahr wieder an den Start gehen.

Für die anwesenden Kinder war aber nicht nur das Entenrennen eine große Gaudi, auch die Kübelspritze am „Brandhäuschen“ und die Hüpfburg wurden fleißig genutzt.
Für den verhinderten Musikanten Dominik Bär sprang am Sonntag spontan der Alleinunterhalter Ralf Bayerlein ein, der mit volkstümlichen Hits das Publikum unterhielt. Besonderer Höhepunkt war, als er dann auch noch Country Songs zum Besten gab und sich damit die Herzen neuer Fans eroberte. Am Abend schließlich rockte in Kornbach der Bär, als der Volksmusikant für die letzten 30 Gäste kurzzeitig mit „Highway to Hell“ und „Whiskey in the Jar“ auf Hardrock umstellte.

Mit versöhnlichen Klängen und im flackernden Kerzenschein ging das 11. Dorf- und Weinfest in Kornbach mit 125-jährigem Feuerwehrjubiläum schließlich gegen 22 Uhr zu Ende.
ph

Entenrennen begeistert Große und Kleine

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