50 Jahre Kriegerdenkmal in Kornbach. In einem Festzug vom Gasthaus zum Denkmal waren die Veteranenvereine aus Gefrees, Stammbach und Zettlitz mit Abordnungen vertreten, sowie der Kreisvorsitzende Wolfgang Lochner. Ebenso der VdK und die Feuerwehr. Zur großen Freude der Kornbacher war auch der damalige Dorfschullehrer Lothar Böhm zur Feierstunde gekommen.
Am Sonntag, dem 04. Juli 2016, erinnerte der Kornbacher Veteranenverein an die Errichtung des Denkmals im Jahre 1966. Veteranenvorstand Heinz Herold blickt in seiner Ansprache zurück: Vor 50 Jahren waren der Krieg und seine Auswirkungen noch sehr gegenwärtig. Väter, Brüder oder Ehepartner wurden schmerzlich vermisst, körperliche und psychische Folgen waren zu spüren.
Als mahnendes Zeichen wurde unter Leitung von Willi Riedl mit Unterstützung der Kornbacher Gemeinde, eines Apothekers aus Gefrees, des Bardenvereines Gefrees und des Bezirksverbandes das Kriegerdenkmal in Kornbach errichtet. Inzwischen ist in Mitteleuropa seit mehr als 70 Jahren Frieden. Das sei nicht selbstverständlich und Gott sei Dank.
Pfarrerin Corinna Bandorf sprach in ihrer Andacht davon, dass Gedenktage und Gedenksteine uns heute mahnen, dass der Frieden nicht selbstverständlich ist. Vor 50 Jahren genauso wie heute. Frieden sei und bleibe ein Geschenk Gottes. Woraufhin die Festversammlung den Choral „Großer Gott, wir loben dich“ anstimmte.
Auch wenn vor 50 Jahren und auch heute mancher frage: „Wozu dieses Denkmal?“, es sei mutig und wichtig, daran zu erinnern, was der Krieg in unserer Welt, unserem Land und auch hier in Kornbach angerichtet habe.
Der stellvertretende Präsident und Bezirksvorsitzende des Bayerischen Soldatenbundes, Oberst der Reserve Klaus-Dieter Nitzsche beschrieb in seinem Grußwort die Geschichte Europas, in der Frieden kein sicheres Gut war. Er erinnerte an die Schrecken und das Leid der Weltkriege. In der Nachkriegszeit wurden vielerorts Gedenksteine errichtet, so wie auch hier in Kornbach. Auch heute sei Frieden nicht sicher, wie die aktuell 80 verschiedenen Krisenherde in der Welt zeigten.
„Herr, gib uns Frieden“ zitiert er aus dem vom Gefreeser Posaunenchor begleiteten Lied. Das sei eine Losung, die uns immer wieder zu Denken geben sollte.
Zwei von Irene Böttcher liebevoll gestaltete Schautafeln mit historischen Texten und Fotos aus der Kornbacher Geschichte rund um das Denkmal werden von vielen Festbesuchern intensiv studiert und wecken Erinnerungen.
Im Anschluss an die Feierstunde hatte der Veteranenverein zum Beisammensein mit Bewirtung vom Grill und einer Kuchentheke geladen. Musikalisch umrahmt wurde das Fest vom Frankenwald-Toni.
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Ein Mahnmal für den Frieden