Am Volkstrauertag wurde auch in Kornbach der Opfer der Weltkriege gedacht. Veteranenvorstand Heinz Herold würdigt bei der Kranzniederlegung Denkmale als greifbare Orte der Erinnerung. Mit abnehmender Erinnerung und Betroffenheit stelle sich für viele die Frage: Was kümmern uns die Kriege von gestern? Bei aller Vergänglichkeit menschlicher Erinnerung, bei aller Kurzsichtigkeit politischer Entscheidungen, betont Herold, das Gedenken an die Millionen Opfer müsse als Mahnung erhalten bleiben. Volkstrauertag 2016 – Warum noch trauern? weiterlesen
Archiv der Kategorie: Veteranenverein
50 Jahre Gedenken an Gefallene und Vermisste
Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde im Jahre 1966 in Kornbach das Denkmal für die Gefallenen und Vermissten des 1. und 2. Weltkriegs eingeweiht. 50 Jahre Gedenken an Gefallene und Vermisste weiterlesen
Maifest beim Klang der Dieselrösser
Maifest in Kornbach am Sonntag, 1. Mai 2016 mit Oldtimer-Traktortreffen.
Noch bevor um 11 Uhr der Maibaum aufgestellt wird tuckern die ersten Dieselrösser durch Kornbach. Der Veteranenverein lädt zum 4. Treffen der Oldtimer-Traktoren . Wer vor 11 Uhr kommt erhält ein Paar Weißwürste gratis.
Um 11:00 Uhr stellen die Männer vom Veteranenverein und von der Feuerwehr unter dem Kommando von Dorfsprecher Harald Schöffel den Maibaum auf. In diesem Jahr war keine Auslöse nötig. Maifest beim Klang der Dieselrösser weiterlesen
Volkstrauertag 2015 – Den Weg des Friedens wählen
Volkstrauertag 2015 – Den Weg des Friedens wählen weiterlesen
Veteranen wandern durch drei Landkreise
Maibaumraub mit List und Tücke
Ein Maibaumraub muss auf jeden Fall verhindert werden. Das gilt auch in Kornbach. Letztes Jahr haben die Kornbacher den Baum deshalb erst im Morgengrauen geschlagen und aus dem Wald geholt. Den Stress muss man sich nicht jedes Jahr antun. Ein gutes Versteck und eine Maibaumwache tun es auch. Denken die Kornbacher.
Sie hieven den Maibaum beim Markus Pleil in den zweiten Stock und gestandene Mannsbilder bewachen ihn in der Nacht vor dem 1. Mai. Zwei Gottmannsberger sind so nett und kommen, um die Kornbacher beim Wachen (und Trinken) zu unterstützen. Im Laufe des Abends geht’s natürlich auch darum, wie gut der Maibaum heuer versteckt ist. Die Kornbacher Wachen sind sich sicher: Den Baum stiehlt keiner. Vorsichtshalber wird sogar noch ein Traktor vor die Scheune gestellt.
Gegen 3 Uhr morgens sind alle müde und die Gottmannsberger Freunde verabschieden sich, die Kornbacher werden vom Schlaf übermannt. Und dann nimmt das Unheil seinen Lauf. Ein weiterer Trupp mit Mirko Mück als Anführer ist schon aus Gottmannsberg unterwegs nach Kornbach, wo dann unter großen Mühen, gemeinsam mit den listigen Kundschaftern, der Maibaum im zweiten Stock durchs Fenster hinaus auf die Leiter geschoben und zu Boden gelassen wird. „So anstrengend ist ein Tag Arbeit nicht“, meint einer der Räuber. Zwanzig Zentimeter länger wenn er wäre, der Maibaum, dann hätten sie ihn nicht heraus gebracht, so knapp geht es zu. Beinahe kommt ihnen Markus Seibel, der Verdacht schöpft und einen Rundgang macht, noch auf die Schliche.
Schließlich starten die Räuber mit ihrer Beute durch die Nacht über den Wald Richtung Gottmannsberg. Nicht nur die Fahrt durch die Dunkelheit bringt die Gottmannsberger ins Schwitzen. Um 5 Uhr geht ihnen unterwegs der Sprit aus und eine andere Zugmaschine muss geholt werden. In der Morgendämmerung kommt der Maibaum hinter dem Hügel in Gottmansberg an und die Verhandlungen können beginnen. Man einigt sich auf drei Kästen Bier als Auslöse und rechtzeitig zum Maibaumaufstellen kommt der Baum unter Gehupe und Hallo nach Kornbach zurück.
Mirko Mück und seine Kameraden triumpfieren: „Die Kornbacher sind scho Krippl, aber net für uns Gottmannsberger. Da langt’s net.“
Die Kornbacher nehmen es gelassen. So ein Maibaumraub macht die Feier erst interessant. Und einen Reservekanister haben die Kornbacher sowieso auf dem Traktor …
Mit dem Maibaum treffen auch die ersten Oldimer-Traktoren ein. Veteranenvorstand Heinz Herold kann 26 Zugmaschinen und ihre Fahrer und Fahrerinnen begrüßen. Den weitesten Weg hat mit 31 km Michael Kursawe mit seinem Fahr D12, Baujahr 1952, aus Selb/Mittelweißenbach. Martin Kaiser mit einem Holder B12 kommt aus dem 26 km entfernten Höchstatt und Mathias Sauer fährt die 20 km aus Brandholz mit einem Fendt 308.
Das Maibaumaufstellen verläuft unter dem Kommando von Dorfsprecher Harald Schöffel in bewährter Weise. In den letzten Wochen wurden Haltestangen erneuert und das Halteseil kommt diesmal aus der Winde vom Holzbetrieb Pleil und reagiert auf Knopfdruck.
Das Wetter hält und am Nachmittag starten die Bulldogs zur Ausfahrt um das Dorf. Im Anschluss übergibt Heinz Herold den Fahrzeuglenkern einen der gestifteten Preise und weiß allerhand Schmankerln aus der Zeit zu erzählen, als das Dieselross die Kuh ersetzte.
Der mit 66 Jahren älteste Traktor ist ein Fendt F18 und gehört Richard Weber aus Wundenbach. Der Allgaier von Robert Kraus aus Kleinlosnitz ist 65 Jahre und der Lanz Alldog von Andreas Meyer aus Gefrees tuckert seit 1951.
Fotos vom Maibaumaufstellen und Traktortreffen in Kornbach im Album (rechte Seitenleiste) Video von der Ausfahrt auf VIMEO
ph
Maifest in Kornbach mit Traktortreffen
Am 1. Mai lädt der Veteranen- und Kameradschaftsverein zum traditionellen Maifest mit Essen aus der Gulaschkanone ein. Besonderer Höhepunkt ist das Treffen der Oldtimer-Traktoren, das heuer zum dritten Mal stattfindet.
Programm:
- 10 – 11 Uhr, Anreise der Traktoren
- Wer mit dem Traktor vor 11 Uhr eintrifft bekommt ein Paar Weißwürste gratis.
- 11 Uhr, Maibaumaufstellen
- 12 Uhr Verpflegung
- Bei schönem Wetter Ausfahrt der Traktoren
ph
Gegen das Vergessen
Anlässlich des Volkstrauertages wurde auch in Kornbach der Opfer der Weltkriege gedacht. Am Denkmal in der Ortsmitte versammelten sich an die 30 Kornbacher um Worte des Erinnerns und der Mahnung von Veteranenvorstand Heinz Herold und Stadtrat Oliver Dietel zu hören.
In einer Zeit, in der jüngere Menschen wenig mit diesem Gedenktag anfangen könnten, sei es wichtig, vom Leid der Kriege zu reden und danach zu fragen. Weil wir viel zu verlieren hätten sei der Einsatz für Verständigung und Versöhnung unter den Völkern so wichtig.
Die Vertreter der Stadt und der Kornbacher Veteranen und Feuerwehr legten Kränze nieder. Der Posaunenchor Gefrees umrahmte die Feier mit einigen Stücken.
ph
Tagesausflug in die Nürnberger Geschichte

Es ist ein regnerischer Sonntagmorgen, als um 8 Uhr der Greiner-Bus mit 30 Kornbachern nach Nürnberg startet. Busfahrer Markus lässt in Gefrees noch ein paar Mitfahrer zusteigen und begrüßt die Fahrgäste. Feuerwehrvorstand Klaus Degel sagt ein paar Worte zum Tagesprogramm und verspricht Sonnenschein für etwas später. Am Bindlacher Berg kommt die Sonne zwischen den Wolken durch.

Tagesausflug in die Nürnberger Geschichte weiterlesen
Ein Dorf geht auf Reisen
Nachdem im letzten Jahr die Tagesfahrt der Freiwilligen Feuerwehr und des Veteranen- und Kameradschaftsvereins nach Leipzig so gut ankam soll es auch in diesem Jahr wieder gemeinsam auf Reisen gehen.
Ein Dorf geht auf Reisen weiterlesen