Am Fundort

„Ja, ist denn schon Ostern?“ mag sich Markus Pleil gedacht haben, als er am 29.12.22 nachmittags um 15 Uhr bei Kornbach durch den Wald an der Staatsstraße 2180 gefahren ist. Sitzen da doch acht Stallhasen am Wegesrand.

Wie sich später herausstellt, alles Häsinnen. Vermutlich vor Kurzem ausgesetzt, denn sie riechen noch nach Heu und schauen, bis auf eine, recht gepflegt aus.

Das verletzte Kaninchen

Die Überlebenschance für Stallhasen in freier Wildbahn ist gering. In der ungewohnten Umgebung lauern viele Gefahren. Sie sind ein gefundenes Fressen für den Fuchs oder andere Jäger.

Die geretteten Kaninchen

Der Entdecker der Kaninchen ruft schnell andere Tierfreunde aus dem Dorf zu Hilfe und gemeinsam werden die zutraulichen acht Hasendamen in eilig herangeschafften Tierboxen, die Claudia Drescher zur Verfügung stellt, in Sicherheit gebracht.

Der Fundort bei Kornbach

Die Kornbacher Tiefreunde starten zusammen mit Johannes Herold noch zu einer zweiten Suchaktion. Nach der Erstversorgung durch Jana Herold, Sandra Popp und Claudia Drescher setzt Sandra Popp einen Rundruf in der Kornbach-Gruppe auf WhatsApp ab.

Binnen kurzer Zeit haben alle Häsinnen ein neues Zuhause gefunden. Vielen Dank an alle, die so bereitwillig asylsuchende Hasen aufgenommen haben! Das zerzauste und an einer Pfote verletzte Tier wird heute tierärztlich versorgt.

Die Häsinnen in ihrem Übergangsheim

Für die acht Kaninchen ist die Geschichte dank des engagierten Einsatzes einiger Kornbacher Tierfreunde nochmal gut ausgegangen. Aber man fragt sich schon, wer und warum jemand seine Tiere auf diese Art und Weise „entsorgt“.

SP/ph

Happy End für acht Häsinnen
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