Pferdewiegen in Kornbach

Als ich Mittags die Regenwolken sah hatte ich schon kräftig Bauchweh“, gibt Klaus Kopp, der Initiator des Kornbacher Pferdewiegens, am Abend nach dem Fest freimütig zu. Trotz wolkenverhangenem Himmel blieb das Wochheislafest vom großen Regen verschont und war auch in diesem Jahr Anziehungspunkt für viele Pferdefreunde aus dem Fichtelgebirge und darüber hinaus.

Bei 61 Pferden, 2 Eseln, 5 Hunden und 4 Lamas konnten Klaus Kopp und sein Woochheisla-Team Gewicht und Stockmaß ermitteln. Zwei Euro pro Pferd (Hunde die Hälfte) kommen damit der Instandhaltung und Eichung von Wiegehäuschen und Waage zu Gute. Schwiegermutter kam keine auf die Waage, die wäre, laut Anschlag, umsonst gewogen worden.

Weil das Kornbacher Pferdefest in diesem Jahr sein 10jähriges Jubiläum feiert gab es für alle Teilnehmer eine Jubiläumsschleife mit der Aufschrift „10 Jahre Pferdewiegen Kornbach“.

Weitere Attraktionen des Tages waren eine Reitergruppe aus Weißenhaid auf Andalusiern und einem Friesen in entsprechender Tracht, eine Kutsche und zwei Sulkys, zwei Esel und, heuer zum ersten Mal, vier Lamas von Thomas Fraas aus Hampelhof bei Helmbrechts.

Natürlich war auch für das leibliche Wohl der zwei- und vierbeinigen Gäste gesorgt. Die freiwilligen Helfer vom Woochheisla-Team hatten Kuchen gebacken und Kaffee gekocht, und es gab Bratwürste vom Grill und Getränke in der Bude am Feuerwehrhaus. Um gegen eventuelle Regenschauer gewappnet zu sein, wurde flugs noch ein großes Partyzelt aufgestellt. Das konnte die vielen Besucher aber längst nicht fassen. Die fanden auf den Bänken am Anger Platz und genossen den Sonnenschein bis gegen Ende des gelungenen Festes dann doch noch ein paar Tropfen fielen.

Alle Teilnehmer hatten die Chance, einen von sechs Preisen zu gewinnen. Glücksfee Andrea zog am Abend nach der Veranstaltung die Gewinner: Der 1. Preis, ein Eimer Pferdeleckerli, ging an „Selina“ aus dem Reitstall Schaller, Mechlenreuth. Über den 2. Preis, einen Leckstein, freut sich „Rodscha“ aus dem Stall Karl-Heinz Opel, Heinersreuth. Einen Fliegenschutz gab’s für die Plätze 3-6: für „Nero“ vom Reit-, Pensions- und Pferdehof Stephan Zehendner, Markersreuth; den Esel „Molly“ aus dem Stall Alexander Glabasnia, Ahornberg; für „Condré“ aus dem Reitstall Reinhard und Ilse Schaller und für „Boris“ und dessen Besitzer Klaus Kopp.

Als Klaus Kopp am Abend nach getaner Arbeit im Kreis der Helfer bemerkt, er wisse nicht, ob er aus gesundheitlichen Gründen im nächsten Jahr noch einmal das Fest ausrichten könne, da erntet er lauthals Protest. Ist doch das Woochheislafest inzwischen längst Tradition und viele Pferdefreunde kommen jedes Jahr. So wünscht man also dem Kopp’s Klaus noch lange eine gute Gesundheit, und das gewiss nicht nur wegen dem Pferdewiegen.

Mehr Fotos vom Pferdewiegen 2011 im Album (rechts oben).

ph

61 Pferde, 2 Esel, 5 Hunde und 4 Lamas kamen auf die Waage

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